Angesichts der globalen Herausforderungen müssen die Schweizer Banken ihre Kosten senken. Als Vorbild gelten Prozesse, welche Autofirmen schon lange durchlaufen haben.

Erst die Credit Suisse, nun die UBS – innerhalb weniger Monate kündigten beide Grossbanken an, Abteilungen zusammenzulegen, wie auch finews.ch berichtete. Die Projekte sind erst der Anfang. Dies berichtet die «Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe.

Was gegenwärtig bei den Banken passiert, werde «das Land verändern», sagt Markus Gröninger, Chef der IT-Firma Source-B. Die Schlagwörter in dieser unaufhaltsamen Entwicklung heissen Automatisierung, Standardisierung und Outsourcing. Die Banken werden auf Produkte und Prozesse verzichten müssen, die von ihrem Kerngeschäft abweichen.

Ex-Swisscom-Fachmann steuert die Prozesse

Die UBS hat für die anstehenden Aufgaben ein Industrialization Steering Committee gegründet, das direkt bei Bankchef Sergio Ermotti angesiedelt ist. Darin Einsitz hat unter anderen Eros Fregonas, der frühere Leiter der Swisscom IT Services.

Es gehe darum, «ein neues operatives Geschäftsmodell zu definieren», schrieb Ermotti unlängst in einem Memo an seine Mitarbeiter. Der Umbau werde mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Masterplan im Herbst erwartet

Die Industrialisierer werden von nun an regelmässig bankintern über neue Projekte informieren – einen umfassenden Industrialisierungsmasterplan erwarten Insider im Herbst.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.27%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel