Staatsbürgerschaften im Ausland sind bei Reichen aus unsicheren Weltregionen schwer gefragt – und Portugal ist eine Wunschdestination. Das setzt nun auch die Zürcher Privatbank Julius Bär in Bewegung.

Julius Bär könnte bereits im nächsten Jahr ein Büro in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon eröffnen. Dies explizit mit dem Ziel, die wachsende Zahl von wohlhabenden Ausländern zu bedienen, die in Portugal ihren Wohnsitz nehmen, wie die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) mit Verweis auf anonyme Quellen zitierte.

Team steht schon fest

Laut dem Bericht befindet sich die Zürcher Privatbank bereits im Prozess, die notwendigen regulatorischen Genehmigungen einzuholen.

Ebenfalls soll bereits klar sein, wer vor Ort tätig wird. Julius Bär wird demnach ein 14-köpfiges Team unter der Leitung von José Maria Cazal-Ribeiro und Gonçalo Maleitas Correia aus dem spanischen Madrid in das neue Büro in Lissabon verlegen. 

Anreize zuletzt verringert

Portugal ist in den letzten Jahren zu einem Hotspot für eine internationale Klientel von reichen Personen geworden. Dies, nachdem das Land solchen Zuzügern attraktive Steuervergünstigungen und ein «Golden Visa»-Programm angeboten hatte, das Aufenthaltsrecht für Nicht-EU-Bürger gewährte.

Einige dieser Anreize sind im vergangenen Jahr gestrichen worden. Dennoch erweist sich die Anziehungskraft Portugals gerade für Bürger lateinamerikanischer Länder als weiterhin hoch.

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