Stéphane Monier hat sich mit einer eigenen Firma in seinem Walliser Wohnort selbstständig gemacht. Der frühere Investmentchef der Privatbank Lombard Odier ist dabei der reichen Klientel treu geblieben.

Als sich im vergangenen Jahr die Chance bot, illustres Personal von der Credit Suisse (CS) abzuwerben, liess sich Lombard Odier – wie andere Privatbanken auch – nicht zweimal bitten. Als recht unzimperlich erwies sich die Genfer Gruppe dann auch, als es darum ging, den Neuankömmlingen intern Platz zu machen.

So musste Zürich-Chef Andreas Arni im vergangenen Oktober der Grossbankerin Sabine Heller weichen; im November 2023 löste dann der frühere CS-Kader Michael Strobaek seinen Vorgänger Stéphane Monier auf dem Posten des Investmentchefs (CIO) der Privatbank ab.

Bereits operativ

Letzterer kehrt nun den Bankwesen vorläufig ganz den Rücken und hat sich mit der eigenen Firma Société Financière des Joanins in Arbaz nahe Sitten VS selbstständig gemacht.

Wie sich aus dem Handelsregister und dem Online-Dienst Linkedin entnehmen lässt, ist die Gesellschaft seit Anfang April operativ; Monier widmet sich nun der Investment-Beratung von Family Offices und bietet Hilfestellung bei der Vermögensplanung und -allokation. Zuerst hat das Branchenportal «Citywire» über die neue Berufung des Ex-Lombard-Odier-Bankers berichtet.

Weites Netzwerk

Monier kann sich auf ein weites Netzwerk stützen. In seiner Karriere war er schon in New York, London und für einen Staatsfonds des Emirats Abu Dhabi tätig. Monier hatte das Amt als CIO der Privatbank von Lombard Odier ab dem Jahr 2013 ausgeübt. Zuvor hatte er bereits für den Fondsarm der Genfer Gruppe gearbeitet.