Der Streit im Aktionariat des Schweizer Bauchemie-Konzerns Sika hat weltweit Wellen geschlagen – und einigen Investoren hohe Renditen beschert. Unter anderem einem Wirtschaftsnobel-Preisträger.

Zu den grössten Sika-Investoren zählt mittlerweile das Unternehmen Dimensional Fund Advisors (DFA), wie das Schweizer Wirtschaftsmagazin «Bilanz» in seiner neusten Ausgabe berichtet. Hinter diesem Vermögensverwalter steht der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Eugene Fama, der das Unternehmen 1981 mitgegründet hat und heute dort als Direktor amtet.

DFA hat vor der kürzlichen Einigung im Sika-Streit noch kräftig in Aktien des Baustoffunternehmens investiert und von steigenden Kursen profitiert. Bis zum 30. April, keine zwei Wochen vor der Einigung, wanderten 1,16 Millionen Aktien im Wert von rund 140 Millionen Franken in die DFA-Depots, wie es weiter heisst.

Das Gesamtpaket ist 222 Millionen Franken schwer. DFA hält nun mehr als ein Prozent an Sika und ist Nummer 14 unter den grössten Investoren.

Aktienkurse nicht voraussagbar

Der 79-jährige Fama, dessen familiäre Wurzeln nach Italien zurückreichen, gehört zu den grössten, noch lebenden Wirtschaftswissenschaftlern. Einen Namen hat er sich vor allem mit seiner Forschung im Bereich der Portfolio- sowie der Kapitalmarkttheorie erarbeit. Im Jahr 2013 wurde er – gemeinsam mit Robert J. Shiller und Lars Peter Hansen – mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.

Bereits in seiner Dissertation versuchte Fama darzulegen, dass Aktienkurse nicht vorhersagbar seien, sondern Zufallsbewegungen unterlägen. Im Jahr 1970 prägte er den Begriff Markteffizienzhypothese, wie verschiedenen Lexika zu entnehmen ist.

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