Die Schlammschlacht um den Verkauf der Baustofffirma Sika geht in eine weitere Runde. Die Erbenfamilie lanciert einen neuen Angriff, der sich auch gegen den Julius-Bär-Präsidenten Daniel Sauter richtet.

Der schwelende Streit ist erneut aufgeflammt. Wie Sika am (gestrigen) Dienstag mitteilte, haben die durch die Schenker‐Winkler Holding (SWH) repräsentierten Erben des Schweizer Baustoffkonzerns Beschlüsse der ordentlichen Generalversammlung der Sika vom letzten April angefochten.

Im wesentlichen wendet sich die SWH in ihrer Klage gegen die Wiederwahl der Verwaltungsräte Monika Ribar sowie Paul Hälg, Ulrich Suter und Christoph Tobler – und gegen  Daniel Sauter, den Präsidenten der Zürcher Privatbank Julius Bär.

Aufseiten der Rebellen

Die Wiederwahl war durch eine Beschränkung der Stimmrechte der SHW durchgedrückt worden, die bereits durch das Kantonsgericht Zug gutgeheissen wurde. Gegen den Entscheid der Zuger Richter haben die Erben Berufung erhoben.

Wie auch finews.ch wiederholt berichtete, wird der schon zwei Jahre andauernde Streit um den Verkauf von Sika an die französische Konkurrentin Saint-Gobain mit harten Bandagen ausgefochten. Bär-Präsident Sauter unterstützt dabei zusammen mit anderen Verwaltungsräten die Konzernleitung, die sich der Veräusserung entgegenstellt.

Auf den Mann gespielt

Dabei spielten die Sika-Erben auf den Mann – Medienberichten zufolge sollen sie Anfang 2015 eine Anzeige bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) gegen den Bankpräsidenten eingereicht haben, der im Verwaltungsrat der Baustofffirma sitzt. Julius Bär ist gleichzeitig die Privatbank der Sika-Erben.

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