Mit der Notfall-Übernahme hat die UBS auch alle Rechtsfälle und Strafen der Krisenbank übernommen. Nun könnte es in Asien eine weitere Millionenbusse für die Credit Suisse setzen.

Die Finanzbehörden von Südkorea haben die Credit Suisse (CS) offenbar informiert, dass sie mit bis zu 50 Milliarden Won, umgerechnet gut 33 Millionen Franken, gebüsst werden könnte. Dies laut örtlichen Zeitungen und der Agentur «Reuters» wegen angeblichen Verstössen gegen die Regeln beim Leerverkauf von Aktien (Short-selling).

CS müsste am meisten zahlen

Solche Vorwürfe richten die Koreaner an rund zehn international tätige Geldhäuser; am (morgigen) Freitag will die Behörde das Ergebnis einer grossangelegten Untersuchung veröffentlichen. Die drohenden Strafen könnten sich laut dem Bericht auf mehr als 60 Millionen Franken summieren. Die Schweizer Bank, respektive deren Rechtseinheiten in Korea und Singapur, müsste damit am meisten zahlen.

Die UBS, das neue Mutterhaus der CS, wollte sich gegenüber der Agentur nicht zum Bericht äussern. In der Rechtsabteilung der UBS dürfte die man die Nachricht der koreanischen Aufsicht zähneknirschend hingenommen haben.

Milliarden zurückgestellt

Mit der Zwangsübernahme vom März 2023 hat die Schweizer Marktführerin nämlich auch sämtlich rechtliche Altlasten der skandalgeplagten CS übernommen. Dazu nahm die UBS in den eigenen Büchern und bei der neuen Tochter mehr als 4 Milliarden Dollar an Rückstellungen vor.

Erst die nächsten Jahren werden zeigen, ob selbst diese gewaltige Summe noch zu optimistisch kalkuliert war.

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