Bei einem Jahrhundert-Hack könnte die Schweizer Wirtschaft über 2,5 Milliarden Franken an Schäden erleiden, warnt die Versicherungsbranche. Wenn die Cyberkatastrophe eintreten würde, wären die Unternehmen nur unzureichend abgesichert.

Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) veröffentlichte am Donnerstag neue Zahlen und ein Risikomodell zu den allgegenwärtigen Cyberrisiken. Laut dem Verband besteht eine Wahrscheinlichkeit von 1 Prozent, dass hierzulande ein Jahrhundert-Ereignis eintritt. Folgend könnte die Schweizer Wirtschaft mehr als 2,5 Milliarden Franken an Schäden erleiden.

Nur gerade 155 Millionen Franken wären in so einem Ereignis versichert, wie es in der Medienmitteilung heisst.

Derweil beträgt das heutige Prämienvolumen bezüglich Cyberrisiken ungefähr 108 Millionen Franken in der Schweiz. Dementsprechend wären im Falle eines Jahrhundertdebakels nur gegen 7 Prozent der Konzerne im Schweizer Markt versichert, mahnte der SVV.

Prävention gefordert

Präventionsmassnahmen, Datenerhebungen in Kooperation mit wissenschaftlichen und staatlichen Institutionen und eine grössere Abdeckung des Marktes seien fundamental, wie der CEO von Helvetia Schweiz und SVV-Vorstandsmitglied Martin Jara in der Meldung zitiert wird.

Auch die Eidgenössische Finanzmaktaufsicht (Finma) hat in ihrem Risikomonitor-Bericht 2023 einmal mehr auf das hohe Cyberrisiko für die Branche und besonders auf die erhöhte Gefahr eines Angriffs während der Integration der Credit Suisse in die Grossbank UBS hingewiesen. Nebst Cyberattacken auf Banken würden vermehrt auch Versicherungen und Vermögensverwalter angegriffen, wie im Bericht hervorgehoben wird.

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