Der Skandal um die Luftbuchungen beim einstigen deutschen Vorzeige-Fintech Wirecard hat für den grössten Schweizer Lebensversicherer Swiss Life ein Nachspiel – in Singapur.

Einmal mehr erweist sich das Geschäft mit Versicherungsmänteln, so genannte «Wrapper», als risikoreich für Swiss Life. Der führende Schweizer Lebensversicherer muss in Singapur wegen Verstössen gegen Geldwäscherei-Vorschriften rund 200'000 Singapur-Dollar zahlen, das sind 132'000 Franken. Dies berichtete die Agentur «AWP».

Die Busse wurde von der örtlichen Finanzaufsicht MAS verhängt. Im selben Komplex – es geht um die Verwicklung in den Wirecard-Skandal aus dem Jahr 2020 – wurden dem Bericht zufolge auch Tochterfirmen der Banken Citigroup, DBS und OCBC mit Strafzahlungen belegt. Alle Institute haben laut der Behörde die Bussen akzeptiert.

Unzureichende Abklärungen

Die Swiss Life hat es laut MAS unterlassen, im Jahr 2017 bei der Erstellung eines Versicherungs-Wrapper eine Gegenpartei aus dem Umfeld von Wirecard ausreichend abzuklären. Der Versicherer sagte nun der Agentur, die betroffene Kundenbeziehung sei bereits im Jahr 2020 gekündigt worden. Ebenfalls seien zusätzliche Massnahmen eingeführt worden, um ein Fehlverhalten von Kunden wirksamer zu erkennen.

Wegen ihres einst boomenden Wrapper-Geschäfts war Swiss Life schon im Steuerstreit mit den USA gebüsst worden.

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