Eine grosse Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte unter CFOs fördert massive Unterschiede in den konjunkturellen Aussichten zutage.

Alle halbe Jahre führt Deloitte eine international koordinierte Umfrage unter den Finanzchefs wichtiger Unternehmen durch.

Für die Schweiz birgt die neueste Publikation, die das erste Halbjahr 2024 abdeckt, erfreuliche Ergebnisse. Im Vergleich zum Herbst hat sich die Stimmung unter den CFOs aufgeheitert.

«Die CFOs in der Schweiz sind deutlich optimistischer für die Schweizer und auch US-Konjunktur in den nächsten 12 Monaten als im Herbst», schreibt Deloitte.

53 Prozent optimistisch

Konkret beurteilen drei Prozent der total 121 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Konjunkturaussichten in den nächsten zwölf Monaten als «sehr positiv», 53 Prozent als «positiv», 38 Prozent als «neutral» und sechs Prozent als «negativ».

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Quelle: Deloitte.

Im internationalen Vergleich sticht der scharfe Kontrast zwischen der Schweiz und den USA ins Auge, wo die Aussichten freundlich ausfallen, und Deutschland und China, die ein spiegelverkehrtes Bild offenbaren.

Deutschland: Grossmehrheitlich pessimistisch

«Deutschland wird dagegen fast gleich schlecht gesehen wie im Herbst, als die Erwartungen bereits grossmehrheitlich pessimistisch ausfielen», heisst es in der Publikation.

Die Autoren Michael Grampp, Chefökonom von Deloitte in der Schweiz, und Dennis Brandes, Senior Research Manager, schlussfolgern: «Damit zeigt sich in der Schweiz und ihren drei wichtigsten Handelspartnern eine Zweiteilung, mit Deutschland, der zweitwichtigsten Exportdestination, als ausgewiesenen Schwachpunkt.»

Internationale Diversifizierung gefragt

«Sollte sich die deutsche Schwäche fortsetzen, ist eine weitergehende Diversifizierung der Schweizer Exportwirtschaft umso wichtiger», so die Analyse weiter. «Gleichzeitig ist es ein gutes Zeichen, dass die Schweiz und je nach Branche ihre Exportwirtschaft trotz der deutschen Schwäche insgesamt recht erfolgreich bleibt.»

Für die Schweizer Umfrage wurden zwischen Anfang März und Anfang April 121  CFOs und Group Finance Directors von bedeutenden Unternehmen mit Sitz in der Schweiz befragt.

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