Über 200 Klagen sind gegen die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht eingereicht worden, nachdem diese den Wert der AT1-Anleihen der Credit Suisse abgeschrieben hatte. Ob es noch mehr Klagen hagelt, ist unklar.

Beim Bundesverwaltungsgericht sind 230 Klagen gegen die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) eingegangen. Die Klagen beträfen 2'500 Einzelpersonen, sagte ein Gerichtssprecher gegenüber «Reuters» am Dienstag.

Ob die Frist für weitere Klagen abgelaufen ist und wie hoch die Schadenersatzforderungen sind, teilte das Gericht in St. Gallen nicht mit.

Die Finma hatte die Credit Suisse im Rahmen der Notübernahme durch die UBS angewiesen, ihre AT1-Instrumente vollständig abzuschreiben. Bei diesen Papieren handelt es sich um eine Art hybride Schuldtitel, die nach dem Finanzcrash von 2008 geschaffen wurden, um den Banken im Krisenfall mehr Kapitalflexibilität zu verschaffen.