Das Debakel um die Börse FTX bedeutet keinen Marschhalt für die Expansion der Schweizer Krypto-Branche. Sygnum will sich in Luxemburg nun das Potenzial des grössten europäsichen Fondsstandorts erschliessen.

Die Schweizer und Singapurer Krypto-Bank Sygnum wird ihre Dienste neu auch in Luxemburg anbieten, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen war. Vom grössten europäischen Fonds-Hub aus will das Institut sowohl europäische Banken wie auch Fonds und Hedgefonds bedienen.

Für Banken und Hegdefonds

So wird einerseits spezifische den alternative Investmentfonds (AIF) im Herzogtum sowie institutionellen Anlegern Zugang zu Krypto-Anlagen sowie deren Verwahrung geboten. Als regulierte Schweizer Bank verwahre Sygnum die Vermögenswerte der Kunden vollständig getrennt, was das Sygnum-Gegenparteirisiko eliminiere, wirbt das Institut in der Meldung.

B2B-Bankdienstleistungen wiederum sollen es Banken und lokalen Verwahrstellen ermöglichen, ihren Endkunden regulierte Krypto-Dienstleistungen anzubieten. Dabei greift Sygnum auf dieselbe Plattform zurück, der in der Schweiz nach eigenen Angaben schon 15 Banken angeschlossen sind.

Grossherzogtum hat die Weichen gestellt

Mit der Niederlassung in Luxemburg reagieren die Schweizer auch auf die regulatorischen Weichenstellungen, die es AIF-Fonds seit 2021 ermöglichen, in digitale Vermögenswerte zu investieren. Seither sei dort die Nachfrage nach institutionellen Krypto-Dienstleistungen deutlich gestiegen, so die Mitteilung. Gemäss Angaben aus Luxemburg wächst der dortige Fonds- und Vermögensverwaltungsmarkt mit Vermögen von rund 6 Milliarden Franken jährlich um 18 Prozent.

Sygnum setzt mit dem Schritt die Internationalisierung des Geschäftsmodells fort. Wie auch finews.ch im vergangenen November berichtete, eröffnet die Krypto-Anbieterin eine Niederlassung im Emirat Abu Dhabi.

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