Der ehemalige Schweizer Privatbankier Konrad Hummler kehrt nach Jahren der Abstinenz ins Swiss Banking zurück. Ab sofort präsidiert er eine Schweizer Privatbank und lässt seine Beziehungen spielen.

Gut sechs Jahre ist es her, da Konrad Hummler mit seiner St. Galler Privatbank Wegelin & Co. abrupt aus dem Swiss Banking verschwand. Im Jahr 2012 wurde die damals älteste Bank der Schweiz an die heute zu Vontobel gehörende Notenstein Privatbank verkauft. Wegelin war wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung in den USA in die Mühlen der dortigen Justiz geraten.

In der Folge hat sich Hummler aus dem Bankgeschäft verabschiedet und sich fortan auf seine Beratungsfirma M1 in St. Gallen sowie auf die Publikation und Promotion seiner wirtschaftspolitischen Kommentare unter dem Namen «bergsicht» konzentriert. Ausserdem trat er verschiedentlich als Kolumnist in den Medien auf.

Die Goldman-Sachs-Connection

Doch nun tritt der 65-jährige Hummler wieder auf die Bühne des Swiss Banking. Seit neustem präsidiert er den Verwaltungsrat der in Zürich ansässigen Private Client Bank, wie der entsprechenden Webseite zu entnehmen ist.

Dort leitet er ein insgesamt siebenköpfiges Gremium, das mit Matthias Eppenberger, Wiliam Gruver und Robert Scherer gleich drei ehemalige Goldman-Sachs-Banker umfasst. 

Die Wegelin-Connection

Die Personalie Hummler verschafft der bislang eher unscheinbar wirkenden Private Client Bank mit Sitz am Utoquai 55 im Zürcher Seefeld deutlich mehr Visibilität. Gegründet wurde das Institut 1998 von einer Gruppe von Anlagespezialisten, Juristen und Ökonomen. Es ist auf die Betreuung wohlhabender Familien und Privatpersonen spezialisiert und beschäftigt eigenen Angaben zufolge ein interdisziplinäres Team von 20 «Professionals».

Als CEO amtet Ivan Adamovich, womit auch eine Verbindung zu Hummler besteht. Denn Adamovich war von 2009 bis 2012 Mitglied der Geschäftsleitung der Privatbank Wegelin. Danach agierte er bei der Nachfolgegesellschaft Notenstein als stellvertretender CEO bis Ende 2016. Er verliess damals die Bank aus freien Stücken, wie auch finews.ch berichtete. 

 

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