Ein Finanzspezialist, der viele Jahre bei beiden Schweizer Grossbanken gearbeitet hat und zuletzt eine Unternehmensberatung führte, ist in die Geschäftsleitung der Tessiner BSI Bank eingestiegen.

Reto Kunz (Bild) ist eine bekannte Figur in der Schweizer Bankbranche, bringt er doch mehr als drei Jahrzehnte Berufserfahrung mit. Er ist auch regelmässig als Fachdozent tätig, wie finews.ch berichtete.

Zuletzt hiess es in Finanzkreisen, er werde den Vorsitz der chinesischen Bank China Construction Bank (CCB) übernehmen, die noch in diesem Jahr in die Schweiz kommen wolle. Doch damit wird nichts.

Stärker international ausgerichtet

Denn Kunz ist am 1. August 2015 in die Geschäftsleitung der Tessiner BSI Bank eingestiegen, wo er den Posten des Chief Risk Officers (CRO) übernommen hat, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. In dieser Funktion wird er die Risiken des Unternehmens überwachen, das inzwischen zur brasilianischen BTG-Pactual-Gruppe gehört und seither noch stärker international ausgerichtet ist.

Bereits bekannt ist überdies, dass Yves Bonzon, per Anfang 2016 auch zur BSI stösst, wie finews.ch schon früher vermeldet hatte. Er wird als Chief Investment Officer (CIO) ebenfalls Einsitz in der Geschäftsleitung nehmen. Er kommt von der Genfer Privatbank Pictet, wo er als 25 Jahre in verschiedenen Funktionen gearbeitet hatte.

Bislang als «Ente» erweist sich die in Branchenkreisen kolportierte Meldung, wonach der frühere UBS-Banker und spätere Finma-Verwaltungsrat (bis Ende Oktober 2014) Joseph Rickenbacher zur BSI stösst.

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